AUSTRALIEN-GESCHICHTEN
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FAQ zu DUBIOS

 

Der deutsche Entdecker Ludwig Leichhardt verschwand 1848 unter mysteriösen Umständen im austalischen Outback. Fünf Australien-Experten versuchen jetzt das Rätsel mit modernen Analysemethoden zu lösen. In dem Roman DUBIOS erlebt der Leser die Geschichte Australiens hautnah: Die ideale Vorbereitung für IHRE Reise! 

Der Mystery-Thriller ist erhältlich bei Amazon und bei allen Tolino-Partnern!

 

DUBIOS: Wo ist Ludwig Leichhardt?

 

Wie entstand die Idee zu diesem Roman?

Bei meinen Reisen stellte ich immer wieder fest, dass mir viele Hinter-gründe zu Land und Leuten fehlten. Wieder zu Hause sagte ich mir: „Hätte ich diese Infos nur vor der Reise  gehabt.“ Trockene Historien-literatur lese ich nicht gern. Anpreisende Touristen-Broschüren hasse ich. Auf das Gelaber angeblicher Landeskenner bin ich häufig genug reingefallen. Die Idee war da: Gut recherchierte Informationen - in einen spannenden Roman verpackt - gefallen sicher vielen Australien-Fans.

 

Hatten Sie Hilfe beim Schreiben?

Meine Frau hat dreiundzwanzig Romane aus dem Englischen ins Deutsche übersetzt. Sie kennt Australien noch besser als ich: Fast täglich chattet sie mit den Freunden in Down Under. Bei langen Spazier-gängen hört sie sich meine Ideen zu Charakteren und Handlungen an. Sofort kommt Kritik, wenn ich den Wald vor  Bäumen nicht sehe. Als Lektorin korrigiert sie Zeile für Zeile (meines Erachtens) übergenau.

 

Können Sie den Inhalt von DUBIOS kurz erläutern?

Ein Journalist und eine CSI-Studentin erkunden reale - doch wenig bekannte - Themen rund um den Fünften Kontinent. Dabei erleben sie spannende - aber fiktive - Abenteuer. DUBIOS behandelt die Historie Australiens, die Kolonialzeit, Land und Leute. Hauptfigung ist der Entdecker Ludwig Leichhardt, der 1848 unter mysteriösen Umständen im Outback verschwand.

 

DUBIOS: Wo ist Doktor Ludwig Leichhardt???

Wie entstand das Titelbild von DUBIOS? 

Auf der Suche nach einem geeigneten Leichhardt-Portrait entdeckte ich

in den Archiven der Mitchell-Library in Sydney eine bisher unveröffent-lichte  Bleistiftskizze. Die Zeichnung trägt den Beschriftung: 'Leichhardt pre 1848 - probably drawn by Captain Kennedy'.

Das dubiose an diesem Bild ist Tatsache, dass sich - nach bisheriger Überzeugung vieler Autoren und Historiker - die Australien-Entdecker Leichhardt und Kennedy nicht kannten und auch nie begegnet sind. 

Noch dubioser sind die Hintergründe: Edmund Besley Kennedy war der Zweite Kommandant des Leichhardt-Konkurrenten Sir Thomas Livingston Mitchell. Kennedy überwarf sich mit seinem Kommandanten und zweifelte dessen Entdeckungen an. 1848 - fast zeitgleich mit Leichhardts Swan-River-Expedition - startet Kennedy die Erkundung von Cape York. Dort wird er angeblich ermordet. Kennedys Leichnam wurde - wie der von Leichhardt - nie gefunden.  

Und schon lautete der Titel meines Buches DUBIOS - Die State Library of New South Wales erteilte mir unter P2/233 die Nutzung der Zeichnung als Titelbild meines Buches. Und mein Grafiker Daniel Reichstaller hübschte das Portrait ein wenig auf. Dafür allen Beteiligten herzlichen Dank!

 

Welchen Schreibstil bevorzugen Sie?

Auf meinem Schreibtisch steht die Mahnung des amerikanischen Journalisten Joseph Pulitzer: "Schreibe kurz und sie werden dich lesen. Schreibe klar und sie werden dich verstehen. Schreibe bildhaft und der Leser wird dich im Gedächtnis behalten.‘ - Ich gebe zu: Nicht immer gelingt das.

 

Haben Sie literarische Vorbilder?

Der amerikanische Autor Truman Capote! Sechs Jahre recherchierte er die Morde an einer Farmer- familie in Kansas. Dann veröffentlichte er den Tatsachenroman 'In Cold Blood'.

 

Kennen Sie Schreibblockaden oder völlige Blackouts?

In Momenten größter Selbstzweifel betrachte ich den vor Jahren in Darwin gekauften Schlüsselanhänger. Darauf steht: ‚Damn I’m good!“ – meistens hilft das.

 

Wie arbeiten Sie und welche Hilfsmittel nutzen Sie beim Schreiben?

Basis ist die 694 MB umfassende Recherche-Datei, in der ich alle Quellen gespeichert habe. Täglich aktualisiere ich die Plot-Datei, in der ich die Charaktere und Abläufe fortschreibe. Die Texte formuliere ich in Papyrus-Autor. Dieser - sehr zu empfehlende - Korrektor merzt sofort Rechtschreib-, Grammatik- und Stilfehler aus. Das abgeschlossene Kapitel kopiere ich in eine formatgerechte Word-Datei. Dabei achte ich auf Textlängen, Absätze und nehme den ‚Feinschliff‘ vor. Dieses Kapitel sende ich meiner Frau zur Korrektur auf ihren PC im Nebenzimmer. Jubelt sie nicht, ist mein Tag gelaufen. Im Normalfall diskutieren wir aber die Verbesserungsvorschläge. Nach und nach entsteht so das gesamte Manuskript.

 

Sie haben für das Buch DUBIOS fünf Jahre recherchiert. Waren sie häufig unterwegs?

Hilfreich sind meine Kenntnisse von Land und Leuten durch die vielen Besuche auf dem Fünften Kontinent. Den Großteil der Recherchen kann ich daher von meinem Büro aus durchführen. Eine schnelle Leitung bringt mich in die Netze der australischen Bibliotheken und Archive. Acht Besuche in der Handschriftenbibliothek der Universität Göttingen waren dennoch nötig, um die Originalschriften zu lesen. Zudem nutzte ich Göttingen als Korrespondenz-Bibliothek zur Mitchell-Library in Sydney. Das Münchener Archiv des Deutschen Museums erlaubte mir den Einblick in die Originalbriefe von Ludwig Leichhardt. In der Staatsbibliothek Berlin erhielt ich Zutritt zu weiteren Raritäten. Über meine Heimatbücherei in Jork habe ich per 'Fernbibliothek' Zugriff auf alle Bibliotheken in Deutschland ... Für die Unterstützung möchte ich mich bei allen Mitarbeitern herzlich bedanken.

 

Ludwig Leichhardt: Fehlende Log-Book-Daten

Lüften Ihre Recherchen das Leichhardt-Mysterium?

Über Ludwig Leichhardt wurden im Laufe der Jahre mehr als 800 Publikationen - überwiegend in englischer Sprache veröffentlicht.

Doch kaum ein Autor hatte die Möglichkeiten mit den heute üblichen Recherchemethoden zu arbeiten.

So entdeckte ich im Leichhardt-Log-Book seiner zweiten -gescheiterten - Expedition etliche Ungereimtheiten, die Anlass zu Spekulationen geben ... Falls Sie mehr wissen wollen, sollten Sie unbedingt DUBIOS lesen!

1857: Statt Queensland Leichhardt-Land

Weitere Neuentdeckungen würden den Rahmen dieser Ausführung sprengen. Doch bei der Sichtung des historischen Materials ist mir die Bedeutung des deutschen Naturforschers erst richtig deutlich geworden. So fand ich im Archiv der National Library of Australia eine aufschlußreichen Originalkarte: Hätten sich 1857 die Australier gegen die Briten durchge-setzt, würde Queensland heute Leichhardt-Land heißen... 

 

Wie hat die Fachwelt auf Ihre Recherchen reagiert? 

Anerkennende Zuschriften gibt es viele. So urteilte André Parade, der Vorsitzende der Leichhardt-Gesellschaft:  "Ein erfrischendes und lehrreiches Buch!" Gefreut habe ich mich auch über die Wertung des renommierten Historikers Professor Dr. Jürgen Tampke aus Albury/NSW“I much enjoyed reading your manuscript. It is based on a massive amount of research work, a fair share of it quite original, about all aspects associated

with Ludwig Leichhardt, his times and achievements and many more related topics …

But having written all this I like the book and I wish it all possible success...”

                                                                   

Wie entstanden die Charaktere?

Den Protagonisten und Antagonisten bin ich irgendwann im Leben real begegnet. Ich male das Aussehen durch den Vergleich mit  prominenten Personen aus. Mit der Zeit entstehen in meinem Kopf und auf dem Papier Figuren, die - entsprechend ihrer Rolle - einen eigenen Sprachstil entwickeln. Das ging so weit, dass ich nachts von dem tschechi-schen Professor Bucek träumte, der mir unentwegt die Entstehung der Welt erklären wollte. Gott sei Dank hat mich meine Frau rechtzeitig geweckt.

 

Sind alle Fakten in Ihren Romanen authentisch?

Meine Romane basieren auf Tatsachen. Als Journalist übernehme ich alle Fakten nur nach Prüfung von mindestens zwei Quellen. Als Schriftsteller habe ich allerdings die Freiheit, in Fiktionen zu schwelgen. Da Realität und Erdachtes im Leben häufig nicht auseinander zu halten sind, überlasse ich es dem Leser, den Unterschied zu erkennen.

 

Was passiert, wenn Sie ein Buch fertig geschrieben haben?

Bei DUBIOS haben 50 Beta-Leser das Rohmanuskript gelesen: Journalisten, Historiker, Lehrer und Autoren. Meine Heimatbibliothek in Jork vermittelte mir zudem einige jugendliche Vielleser, die den Roman anonym rezensierten. Von allen Testlesern erhielt ich wertvolle Anregungen und Korrekturen. An dieser Stelle möchte ich mich bei allen Beta-Lesern bedanken, die sich zum Testlesen der weiteren Romane bereit erklärt haben.

 

DUBIOS gibt's als eBook und als Taschenbuch?

Gegenüber der Printversion hat das eBook den großen Vorteil, dass z.B. Schauplätze mit Google Maps verlinkt werden können. So kann der Leser den Verlauf der Expeditionen verfolgen. Zudem ist der Verkaufspreis von 3,99 € - insbesondere für die jungen Leser - günstig. Amazon veröffentlicht das Buch in deutscher Sprache weltweit - also auch in Australien. Seit Ende 2015 gibt es DUBIOS zudem in allen Onlineshops von Tolino-Media: Hugendubel, Thalia, Weltbild, eBook.de ... 

 

Wann erscheinen die nächsten Folgen der Trilogie?

Die Recherchen zum ersten Teil haben fünf Jahre gedauert. Sobald der zweite Teil der Trilogie erscheint, werde ich mich melden. Zunächst habe ich mich mit einigen anderen Australien-Geschichten beschäftigt.  - Ich wünsche Ihnen auch bei diesen Geschichten viel Lesespaß!

 

 

Gern beantworte ich weitere Fragen zu meiner Arbeit.

Nutzen Sie bitte das >Kontakformular.

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